149, Funktionalisierung und Körper

Gemeinsame Interessen zwischen Personen sind das Ergebnis gesellschaftlicher Arbeit – das bedeutet: vor allem Funktionalisierung der Interessen in der Arbeitsteilung, also Ausdifferenzierung zu operativen Einheiten/ Funktionen, zu Subjektformen von Arbeitsverhältnissen. Die Bildung von gemeinsamen Interessen und deren Strukturierung erfolgt gemäß der Stellung im Produktionsprozess, gemäß der funktionellen Zwangslage in ihm. Der stete Umbau gesellschaftlicher Funktionsebenen (soziale und wirtschaftliche Einheiten) ist ambivalent: der Umbau ist Folge und Bedingung sozialer Systeme. Er ist Produkt der funktionalen Entwicklung sozialer Praxis, auf die er zugleich hinwirkt. Wenn man den Umbau umgestalten will, die Veränderung verändern will, bedarf es systemübergreifender Anstrengung. Die Revolution der Revolution macht vor dem eigenen Körper nicht Halt. Der Widerstand muss mit seinem Gegner, Gegenstand das eigene Geäst mit überwinden; den Ast auf dem gesessen. Der Kämpfer überwindet im gelungenen Kampf den Gegner und verliert ihn, und damit den Grund seiner bisherigen Position.

 

 

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