157, Ich bin der Akt meiner Akte

Also der Patient, Künstler, das Mensch-Ich hat Recht: Er kann sich auf den faulen Geruch seiner Umgebung stützen und auf die Wirkungen seiner Behandlung: Die Übernahme des Faulens aufs Ich, um unterzutauchen, gefährlich von Fliegen umschwirrt zu sein, z. B. mit Scheiße zu leben und von ihr zu schreiben vielleicht, wird als Lebensumstand ursächlich; es verändert, konditioniert den Schreiber. Der gesellschaftliche Ausfluss, das Loch im angeschossenen Tank kommt im bürgerlichen Ich zur Anwendung und weitet sich zur Flut. Gern wird die Existenz in der Störung als Gestört-Sein dargestellt. Die erwirkte Gewalt des Patienten gegen medizinische Lenkungspraxis in den psychiatrischen Anstalten erscheint den Henkern als Ausgangspunkt seines Verhaltens, als Akt seiner Kranken-Akte, ohne Ursprung, gegen das natürlich Maßnahmen getroffen werden müssen.
Der Künstler-Patient springt beständig – aber woher? Er wartet auf seine Herkunft.

 

 

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