163, Schlüsse ziehen
Der Nachvollzug der Herkunftslinien, wie sie in Verwandtschaften durch Nachkommen und deren Unterordnung (Ableitungen) gezeichnet werden, oder die Suche nach einem alle Teile verbindenden Weg, oder der Weg vom Kleinen aufs Ganze oder vom Ganzen aufs Kleine… sind in Schussverfahren modellierbar.1hier sei wiederholt auf Klaus Heinrich hingewiesen, in: Klaus Heinrich, Dahlemer Vorlesungen, tertium datur, Band 1, Stroemfeld/Roter Stern, Frankfurt am Main 1987, bes. Seite 150, 152 Die Analogie ist eher eine Brücke zum Gleichmachen zugunsten einer unterordnenden Kategorie. Die Vor-Führung der Nichtigkeit (der Einzelnen) durch schleimfreie Logik oder durch eine alles überschüssige ableitende Instanz. Die Vermittlerposition wechselt in den Schlussverfahren: zwischen dem Allgemeinen, Einzelnen und Besonderen, je nach Absicht der zu vermittelnden Instanz.
Der Weg des Einzelnen: als abgeleitetes Teil von Teilen, um es als Teil einem alles Zusammenfassenden wieder zuzuführen, zu überbringen (zu opfern): Induktion. Oder das aus dem Ganzen heruntergebrochene Minimale, das allem, dem Ganzen anhaftet: die kleinste verbindende Form, die im Ganzen hausiert: Deduktion.
Schlußverfahren, ob Analogie, Induktion oder Deduktion beschreiben ihre angleichende Wirkung machtvoll im Abgeleiteten selbst: Die Dinge, Gegenstände, Phänomene werden den zu vereinnahmenden, herunterbrechenden Absichten angepasst. Zum Schein schafft Analogie Ausgleich – zum Schein schaffen kategorialie Bezüge eine Vernunftruhe. Die Differenzen innerhalb der Ableitungsmasse werden zugunsten einordnenden Schlusses egalisiert.